Algen im Teich hemmen, entfernen und bekämpfen. Spurenelemente zur Algenbekämpfung, ein effektives Mittel gegen Algen im Schwimmteich, Badeteich und Naturpool. Wachstum von Teichpflanzen und Wasserpflanzen gegen Grünalgen, Schwebalgen und Fadenalgen.

 

 

 

Wie kann ich feststellen, ob das Wasser meines Schwimmteiches überhöhte Phosphat- und Nitratwerte aufweist, und woher das Phosphat stammt?

Wann messe ich Phosphat- und Nitratwerte am besten?

 

Generell sind im Schwimmteich während der Vegetationssphase kaum einmal erhöhte Konzentrationen an Phosphat und Nitrat nachweisbar. Häufig wird für Teichwasser eine Obergrenze von ca. 0,03 mg / l Phosphat (entspricht ca. 0,01 mg / l Phosphor) angegeben, wir empfehlen allerdings für einen gut funktionierenden Schwimmteich eher eine Obergrenze von 0,01 mg / l Phosphat. Für Nitrat empfehlen wir eine Obergrenze von 10 mg /l, bereits 1 mg/l ist völlig ausreichend für ein üppiges Pflanzenwachstum .


Phosphat wird, falls es nicht gerade in massiv überhöhten Konzentrationen vorliegt, sofort nach Eintrag insbesondere von Bakterien und Phytoplankton gebunden, ist damit im freien Wasser nicht mehr messbar, ist jedoch nicht dem biologischen Kreislauf entzogen. Eine Phosphatmessung im Teichwasser macht daher also eigentlich vor allem außerhalb der Vegetationszeit, am besten im zeitigen Frühjahr Sinn.

Falls tatsächlich erhöhte Phosphat-Konzentrationen, vielleicht sogar innerhalb der Wachstumsphase, meßbar sind, kann von einem stark überhöhten Nährstoffeintrag ausgegangen werden, und es sollte Ursachenforschung betrieben werden, um den übermäßigen Eintrag reduzieren zu können.

Jüngste Erfahrungen aus Schwimmteichen, deuten darauf hin, dass ein mäßig erhöhter Nitratgehalt für das Algenwachstum unkritisch ist, vorausgesetzt der Phosphatgehalt ist gleichzeitig der limitierende Faktor.

 

Wie finde ich heraus, woher überschüssiges Phosphat oder Nitrat stammt?

 

Geprüft werden sollte natürlich das verwendete Leitungswasser. Es sollte weiterhin geprüft werden, ob nicht ein ungewollter Eintrag von Nährstoffen des umgebenden Bodengrundes nach starken Regenfällen erfolgt sein könnte (Ist die Kapillarsperre in Ordnung und hoch genug?). Auch Proben der eingebrachten Gesteine sollten auf deren Phosphatgehalt getestet werden, insbesondere solche Steine, die einen auffällig starken Bewuchs mit Fadenalgen aufweisen. Dazu sollten Gesteinsproben am besten gemörsert und mit Teichwasser gemischt werden. Nach einigen Tagen haben sich die Gesteinstrümmer abgesetzt, und der Wasserüberstand kann bei Bedarf zusätzlich, z.B. mit einem Kaffeefilter filtriert werden. Das filtrierte Wasser kann dann auf erhöhte Nährstoffkonzentrationen gemessen werden.

 

Welche Meßmethoden sind geeignet?

 

Am besten lässt man sein Teichwasser bzw. eingebrachte Gesteine von einem professionelle Analyselabor testen. BioPond bietet hier  hochsensitive Analysemethoden im Rahmen der "umfangreiche Nährstoffanalyse MAXI" oder der "Nährstoffanalyse BASIS" an. Während für Gesamthärte, Karbonathärte und pH-Wert hinreichend genaue Schnelltests in der Aquaristik verfügbar sind, sind derartige Produkte für Nitrat, Nitrit und Phosphat sowie für Kalium, Magnesium, Calcium und Sulfat nur mit Einschränkungen verwendbar.

 

Für Nitrat gibt es in der Aquaristik  zwar ebenfalls Schnelltests (z. B. von den Firmen Sera oder JBL), welche über den Fachhandel bezogen werden können. Diese reichen sicherlich aus, um relativ hohe Nitratwerte sicher nachzuweisen, sind allerdings gerade im unteren, für Schwimmteiche besonders interessanten, Bereich relativ ungenau. Unsere Empfehlung ist hier, falls der Schnelltest ein Ergebnis im Grenzbereich zeigt, die Proben von einem professionellen Labor messen zu lassen.


Noch schwieriger ist die Messung von Phosphat. Die üblichen z. B. für die Aquaristik verfügbaren Tröpfchentests zeigen keine hinreichende Sensitivität. Nach unseren eigenen Erfahrung sind zuverlässige Messergebnisse nur mit professionellen Analysemethoden zu erhalten.

 

Kann man feststellen, ob es einen Mangel an einem bestimmten Spurenelement gibt?

 

Häufig zeigen verschiedenen Pflanzen beim Mangel eines spezifischen Spurenelementes ein spezielles Schadbild. Dieses kann sich allerdings von Planzenart zu Pflanzenart unterscheiden, bzw. kann unterschiedlich deutlich ausgeprägt sein. Sogar für Experten ist es daher praktisch nicht direkt erkennbar, ob und was für ein Spurenelementemangel im Schwimmteich vorliegt.

 

Im Gegensatz zu Makronährstoffen, die in relativ hohen Konzentrationen im Wasser vorliegen können, werden Spurenelemente nur in extrem geringen Konzentrationen benötigt, und liegen normalerweise auch nur in solchen Kleinstmengen vor.

 

Der analytische Nachweis von Spurenelementen in Konzentrationsbereichen, die das Wachstum limitieren, ist leider sehr aufwendig, relativ teuer und wird auch von den meisten Analyselaboren nicht angeboten.  Für den Nachweis derartig niedriger Spurenelemente-Konzentrationen müssen sensitivere und apparativ aufwendige Techniken wie die  optische Atomemission mit induktiv gekoppeltem Plasma (ICP-OES) eingesetzt werden.